Sexualtherapie
Die Sexualtherapie ist ein Angebot für Menschen, die unter einer sogenannten sexuellen Funktionsstörung (Dysfunktion) leiden.
Sexuelle Dysfunktionen sind häufige, alle Altersgruppen und Geschlechter betreffende Gesundheitsprobleme.
Häufigste Ursachen für Beeinträchtigungen der Sexualität sind
- Probleme innerhalb der Paarbeziehung
- bestimmte Erkrankungen (z.B. Bluthochdruck, Diabetes, Krebs, Depressionen)
- Auswirkungen, die durch die Behandlung dieser Erkrankungen entstehen. So können Störungen der Sexualität als unerwünschte Nebenwirkung bei der medikamentösen Behandlung von Erkrankungen oder als Folge operativer Eingriffe auftreten.
Zum Leistungsspektrum der Praxis gehören die Diagnostik und Therapie partnerschaftlicher und sexueller Störungen aller Art. Die Sexualtherapie zielt darauf, Beeinträchtigungen in folgenden Bereichen zu beheben:
• Sexuelles Verlangen: gesteigertes, verringertes oder ausbleibendes sexuelles Verlangen (medizinisch „Appetenzstörung“).
• Sexuelle Erregung: ausbleibende Scheidenfeuchtigkeit („Lubrikationsstörung“) bei der Frau; beim Mann ausbleibende Penisversteifung / Erektionsstörung (medizinisch „Erektile Dysfunktion“).
• Sexueller Erregungshöhepunkt: vorzeitiger, verzögerter oder ausbleibender Orgasmus. Beim Mann häufig vorkommend der vorzeitige Orgasmus (medizinisch „Ejaculatio praecox“).
• Fortpflanzung
• Sexuelles Verhalten: z.B. Fetischismus, Exhibitionismus, Voyeurismus, Pädophilie; (medizinisch „Dissexualität“).
Syndyastische Sexualtherapie
Ein erfolgversprechender sexualtherapeutischer Behandlungsansatz für Paare ist die „Syndyastische Sexualtherapie“. Sie integriert Verhaltenstherapie, Paartherapie und klassische Sexualtherapie (nach Masters & Johnson) miteinander. Sie ist geeignet für die Therapie partnerschaftlicher und sexueller Beziehungsstörungen, inklusive oben genannter sexueller Funktionsstörungen. Im Zentrum der Behandlung stehen die Erfüllung psycho-sozialer Grundbedürfnisse nach Annahme, Wertschätzung, Geborgenheit und Nähe. Die Behandlung ermöglicht es den Paaren, sich diese Bedürfnisse ohne Leistungs- und Erwartungsdruck wieder zu erfüllen. Die Verbesserung der sexuellen Kommunikation als wesentliches Ziel der Therapie ist die Grundlage, um auch die sexuellen Funktionen wieder zulassen zu können.